Die Menschen, um die es geht

Sie sind sehgeschädigt, blind, mehrfachbehindert. Junge Schulabgänger, die auf dem freien Arbeitsmarkt nicht zu vermitteln sind. Bei vielen von ihnen entstand die Behinderung durch Komplikationen vor, bei und nach der Geburt. Die Folge sind irreparable Schäden im Seh- und Hirnbereich. Das heißt: Menschen mit Behinderung auf Lebenszeit. Ohne Chance auf ein Leben, das wir in unserer Leistungsgesellschaft „normal“ nennen. Aber auch Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen haben Anspruch auf die ihnen mögliche Lebensgestaltung.

Sie wohnen, leben und arbeiten größtenteils in den Südbayerischen Wohn- und Werkstätten für Blinde und Sehbehinderte gGmbH (SWW) in München.

Seit 25 Jahren im Einsatz:
der Verein Lichtblick e.V. München

Mitgliederversammlung

Wir, eine kleine, engagierte Initiative von 12 betroffenen Eltern, wollten nicht nur reden, sondern aktiv helfen und handeln. Wir haben 1997 den gemeinnützigen Verein Lichtblick e.V. München gegründet. Er ist parteipolitisch und konfessionell unabhängig.

Seit unseren Anfängen fördern wir Menschen mit mehrfachen Behinderungen. Häufig fehlt es in den Wohn- und Werkstätten an erforderlichem Inventar und Therapiemitteln. Der Bedarf ist groß, die offizielle Hilfe – und hier sprechen wir von lebenslanger Unterstützung – lässt immer weniger Gestaltungsraum zu. Den allgegenwärtigen Einschränkungen durch hoch ökonomisierte Standards möchten wir vom Lichtblick e. V. München nach Kräften entgegenwirken.

Galt es in der Aufbauphase der SWW, deren Grundausstattung zu verbessern, so fördert der Verein inzwischen – satzungsgemäß – insbesondere Initiativen, die es diesem Personenkreis erleichtern, am Leben in der Gemeinschaft teilzunehmen. Also das, was die UN-Behindertenrechtskonvention fordert, die 2009 von Deutschland ratifiziert worden ist.

Inzwischen zählt unser Verein über 60 Mitglieder, die sich mit ihren Jahresbeiträgen, Spenden, Eigeninitiativen usw. ehrenamtlich engagieren. Wir möchten den Menschen, die unserer Unterstützung bedürfen, etwas vermitteln: Aufmerksamkeit und Zuwendung. Das heißt auch, Freude schenken, vom eigenen Glück und Vermögen etwas weiter geben. Wir freuen uns über jeden, der dieses Anliegen unterstützt, mit Zeit und Rat, mit Spenden und Taten.

Eine Auswahl unserer Förderprojekte stellen wir auf den folgenden Seiten vor. Wir danken Ihnen für Ihr Interesse.

Heidrun Walesch und Ute Lent-Ingold

(v.l.n.r.) Heidrun Walesch und Ute Lent-Ingold
Fotos: © Thomas Schwarz, Lichtblick

Geförderte Projekte

  • Ausstattung von Wohngruppen in der Aufbauphase der SWW
  • SWW-Bus, Teilfinanzierung
  • Therapiemittel für Snoezelenräume
  • Motomed (Bein- und Arm-Oberkörper-Trainer)
  • Schwarzlichttheater (Ideengeber und Finanzpartner)
  • Galerie der Sinne (Ideengeber und Finanzpartner)
  • Reittherapie von Bedürftigen
  • Musiktherapie von Bedürftigen
  • Forschungsprojekt „Therapeutisches Reiten“ mit mehrfach behinderten Erwachsenen
  • Ferienfreizeiten (finanzielle Entlastung bei den Kosten)
  • Unterstützung individueller Projekte der Wohngruppen
  • Einrichtung einer Hörbibliothek
  • Bepflanzung eines Gemüse- und Kräutergartens
  • Bereitstellung von Dreirad-Tandems Fun2go sowie eines VeloPlus
  • Finanzierung eines Monoktagons
  • Finanzierung von Musikinstrumenten
  • Finanzierung von elektronischen Hilfsmitteln zur Kommunikation
  • Finanzierung eines Laufbands
  • Finanzierung eines Crosstrainers
  • Finanzierung eines Strandrollstuhls
  • Finanzierung von Therapiegeräten
  • Finanzierung von Selbstbehauptungskursen und mehr …

Projekte

Gruppen- und Einzelbesuche mit Begleithund

Allgemein bekannt sind die positiven Auswirkungen auf das Erleben und Verhalten von Menschen durch den gezielten Einsatz eines Tieres. Die tiergestützte Therapie hilft kann sowohl bei körperlichen als auch bei psychischen Erkrankungen eingesetzt werden.

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Tablets – wichtige Kommunikationsgeräte in Krisenzeiten

Die Corona-Krise stellte die SWW als Behinderteneinrichtung vor zusätzliche Herausforderungen.

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Auftritt beim Kunstsymposium in Jena

Im Sommer 2019 ergab sich für die Kreativkreise der SWW die Gelegenheit, an einem regelmäßig in Jena stattfindenden Kunstsymposium teilzunehmen.

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Selbstbehauptungskurse

Sich als Mensch mit Behinderung in einer latent aggressiven oder gleichgültigen Umgebung zu behaupten, fällt nicht leicht. Da ist jede Hilfe von außen willkommen, am besten von Profis.

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Monoktagon®

Eine Klangreise durch den eigenen Körper.

Wer nicht oder nur schlecht sehen kann, kann jedoch fühlen. Daher übernahm unser Verein die Hälfte der Kosten für das als Unikat angefertigte Monoktagon® in der Förderstätte Extern der SWW.

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Radfahren für alle!

Die Stiftung dreier Tandem-Räder ermöglicht den Bewohnern der SWW, ihren Alltag wesentlich kreativer zu gestalten.

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